In der Produktion herrscht keine Demokratie

Oktober 15th, 2009

Die Aufklärung hat den Produktionsbereich außer acht gelassen, wie Robert kurz schreibt. Es herrscht dort keine Demokratie. Wie soll man sie gegen die Hierarchie der Kapitalbesitzer durchsetzen? Mit Mitbestimmung ist es allein nicht getan. Es sollte erst mal eine Debatte darüber geben, was zu einem Guten Leben eigentlich dazugehört und wie nachhaltig produziert werden kann. Alte Industrien, wie der Braunkohle- und Steinkohlebergbau müßten abgebaut werden. Genauso wie Atomkraft und Grüne Gentechnik. Die erneuerbaren Energien könnten dabei helfen, die Hierarchie in der Energieversorgung aufzubrechen, weil sie dezentral und bürgernah sind. Es gibt die Open Source Bewegung, die sich von der Software zur Hardware weiterentwickeln will. Das sind alles Beispiele, wie es mit mehr Demokratie in der Produktion weitergehen könnte. Dazu gehören auch Konsumgenossenschaften und Wohnungsbaugenossenschaften. Der Dritte Bereich der NPOs und NGOs könnte auch ein Weg sein, mehr Demokratie zu erreichen.

Es muß aber noch viel mehr darüber debattiert werden. Der Kapitalismus ist in der Krise und ich weiß nicht, ob er sie überstehen kann. Die angesprochenen Maßnahmen können aber nur eine Keimform sein. Denn der Phasensprung zu einer Wirtschaft ohne Kapitalismus läßt sich nicht vorherplanen. Es muß mehr über Alternativen zum Kapitalismus debattiert werden.

Warum gewinnen gerade die neoliberalen Parteien die Wahl?

September 29th, 2009

Ich frage mich, warum gerade die neoliberalen Parteien die Wahl gewonnen haben. Die haben doch am meisten mit der Krise zu tun. Aber vielleicht sind sie optimistischer als die linken Parteien. Aber Einstein sagte, dass man nicht mit dem Denken, dass zu den Problemen geführt hat, diese Probleme lösen kann. Das scheinen doch einige nicht bedacht zu haben.

Nach der Wahl gibt es harte Einschnitte ins soziale Netz

September 22nd, 2009

Nun haben CDU und SPD die Katze aus dem Sack gelassen. Es wird harte Sparmaßnahmen nach der Wahl geben stand in den Zeitungen zu lesen. Die Krise ist also noch nicht vorbei. Ich glaube, dass es nur eine Alternative gibt: Den Kapitalismus abschaffen!!

Ich suche Literatur zur Kritik an Karl Marxens Thesen

September 16th, 2009

Ich meine Kritik an der Entfremdung und an dem Warenfetischismus. Ich meine nicht feministische Kritik an Marx, in denen das Fehlen der Arbeit der Frau in seinem Konzept kritisiert wird. Wo kann man solche kritischen Bücher finden? Ich meine auch nicht Kritik am Geschichtsdeterminismus von Marx, sondern an der Tendenziell fallenden Profitrate und der Arbeitswerttheorie.

1340 Milliarden Dollar gibt die Welt für Rüstung aus

September 10th, 2009

Mit den Rüstungsausgaben steuert der Staat die Wirtschaft. Es müßte doch genug Geld da sein für die Hungernden. Mit 100 Mrd Dollar über 10 Jahre ließe sich das Elend auf der Welt beseitigen. Aber dafür ist kein Geld da. Die Armen haben einfach keine Lobby. Das ist einfach ein Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass im UN Sicherheitsrat die fünf größten Waffenhändler der Welt für Frieden sorgen sollen. Aber anscheinend halten die Leute diesen Wahnsinn für normal.

Die Wirtschaft soll angeblich wieder wachsen

August 24th, 2009

Die Zeitungen berichten es groß: Wir haben wieder 0,3% Wachstum. Aber 0,3% von was, auf welcher Grundlage? Die Vorjahresmonate und das Vörgängerquartal waren ebenfalls niedriger. Da kann es vielleicht ein klein wenig Sommerwachstum geben. Und schon wird wieder jubiliert, die Krise sei vorbei. Kann das sein? Was kommt aber nach den Konjunkturprogrammen? Wie sieht es dann aus? Das ist alles Wunschdenken und hört sich an, wie das Pfeifen im Walde.

Die Krise wird immer schlimmer

August 9th, 2009

Die Jugendlichen machen Koma-Saufen anstatt sich politisch zu betätigen und Baustellen von Kohlekraftwerken zu besetzen. Die Gewalt in den Städten nimmt zu. Alle halten still, um nur ja nicht ihre Arbeit zu verlieren. Dabei kann es nach der Krise nur noch schlimmer werden mit der Ausbeutung. Denn viele Firmen werden die Krise nicht überstehen und die Arbeitslosigkeit wird steigen. Die sozialen Kassen geraten unter Druck und es wird vermehrt im sozialen Bereich gespart. Das alles wird aber erst nach der Wahl gesagt.

Es gibt kein richtiges Leben im Falschen

August 3rd, 2009

Das sagte Adorno. Denn die Beziehungen im Kapitalismus sind gestört. Da ist zum einen die Entfremdung von der Arbeit. Da dem Arbeiter die Ware, die er produziert nicht gehört, wird sie ihm entäußert und entfremdet. Da ist aber zum anderen auch die gesellschaftliche Vermittlung der Produktion über die Ware. Der Warenfeitischismus sorgt dafür, dass sich die Tauscher der Waren nie von Gleich zu Gleich begegnen. Marx sagte, dass wenn man menschlich produzierte, den Tauscher der Ware gleich doppelt bejahen würde. Aber an den gestörten Beziehungen der Menschen scheint sich niemand zu reiben. Marx sagte, dass man im Kapitalismus nur im Kampf gegen das System zu sich selbst finden könnte.

Stört es keinen, dass der Kapitalismus solche Krisen hat?

Juli 13th, 2009

Warum fragen sich die Menschen nicht, warum der Kapitalismus Krisen haben muß? Haben sie noch nie daran gedacht, dass es vielleicht ein Wirtschaftssystem geben könnte, dass solche Krisen nicht hat? Heute stand in der NOZ, dass die Krise schon zu Ende sei. Ich glaube das nicht. Vielleicht mögen die Leute ja keinen Systemwechsel riskieren. Aber es wird nötig darüber nachzudenken, ob man Lohnarbeit mit Entfremdung und den Waren- und Geldfetisch noch haben will. Eine Selbstenfaltungsgesellschaft ist mit dem Kapitalismus aber nicht zu haben.

Ackermann redet schon wieder von 25% Dividende

Juli 3rd, 2009

Der Chef der Deutschen Bank Ackermann verlangt schon wieder 25% Dividende, obwohl die Krise noch gar nicht ausgestanden ist. Sein Geldinstitut hat dieses Jahr Miese gemacht, aber trotzdem eine Dividende ausgezahlt. Vielleicht ist Ackermann deshalb nicht gestürzt worden.