Endlich hat auch ein Ökonom das Wachstum der Wirtschaft verworfen. Der Engländer Tim Jackson schreibt in seinem Buch Wohlstand ohne Wachstum, dass die Politik des Wachstums um jeden Preis die Wirtschaftskrise von 2008 verursacht hat. Denn alles wurde getan, um den Konsum anzukurbeln. Auf einem begrenzten Planeten kann es jedoch kein grenzenloses Wachstum geben. Wir bräuchten eine andere Art des Wohlstands. Die Jagd nach dem immer Neuen sei nicht aufrecht zu halten. Wie eine Wirtschaft ohne Wachstum ausehen könnte, dazu macht der Autor nur grobe Angaben. Die Arbeitszeit müsste verkürzt werden und die Arbeit auf alle gerecht verteilt werden. Zudem müsste es Investitionen in die Ökologie geben. Die Commons oder Gemeinschaftsgüter müssten wieder vermehrt hergestellt werden. Die Produkte müssten länger halten und leicht repariert werden können. Der Konsumismus müsste überwunden werden auch durch Teilhabe der Menschen an der Gemeinschaft. Er fordert von der Politik ein beherztes umlenken der Wirtschaft auf einen Wohlstand ohne Wachstum.